
In der aktuellen Situation empfiehlt sich der Aufenthalt im Wald ganz besonders. Dabei geht es nicht darum, möglichst viele Kilometer zurückzulegen. Sondern ein sogenanntes Waldbad zu nehmen, japanisch Shinrin-Yoku.
Aus Japan kommt denn auch die Tradition des Waldbadens. Als dessen Koryphäe gilt Prof. Dr. Qing Li, der an der Nippon Medical School in Tokio zum Thema forscht. Li konnte nachweisen, dass sich das Waldbaden positiv auswirkt auf die Gesundheit: Der Blutdruck wird gesenkt, der Ruhepuls wird tiefer, die Immunabwehr wird gesteigert, Stress wird reduziert und das Wohlbefinden allgemein wird gesteigert.
Li erklärt: «Während des Waldbadens ist es nicht wichtig, sich körperlich zu verausgaben, man sollte den Wald mit allen Sinnen aufsaugen: dem Murmeln eines Baches lauschen, dem Vogelgesang, die intensive grüne Farbe wahrnehmen, den Duft des Waldes einatmen, etwas aus dem Wald essen und die Bäume berühren.» Besonders positiv sei das Einatmen der Terpene, der Botenstoffe, die Bäume zur gegenseitigen Kommunikation verströmen.
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: Béatrice Eigenmann