Die Buche zeichnet sich durch klimatische und geografische Anpassungsfähigkeit aus. Sie ist die häufigste Baumart in Mitteleuropa. Aber durch Eingriffe der Menschen sind nur noch wenige Buchenwälder übrig. Daher hat die Schweiz zwei Buchenwaldreservate für die UNESCO-Welterbeliste vorgeschlagen. Nun sind sie aufgenommen worden. Es handelt sich um die alten Buchenwälder in den Tälern Lodano, Busai und Soladino (TI) einerseits und jene auf dem Bettlachstock (SO) anderseits.
Die beiden Waldreservate umfassen eine Gesamtfläche von mehr als 1000 Hektaren. Sie beherbergen über 170-jährige Bäume. Daher sind sie ein wertvolles genetisches Reservoir. Nicht nur für die Buche, sondern auch für zahlreiche assoziierte Tier- und Pflanzenarten. Die Reservate ermöglichen den Erhalt der Biodiversität, indem die forstlichen Eingriffe eingeschränkt sind. Sie sind aber öffentlich zugänglich.
94 Buchenwälder in 18 Ländern bilden eine einzige Welterbestätte. Schutz und Management dieses Naturerbes erfordern Zusammenarbeit und Koordination zwischen diesen Ländern.
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