
Der Schweizer Bauernverband hat im Rahmen des Projekts «Die Schweiz blüht» die Schweizer Bäuerinnen und Bauern aufgefordert, sogenannte Blühstreifen anzulegen. Es haben 400 Bauernbetriebe mitgemacht und 500 Blühstreifen angelegt.
Hintergrund der Blühstreifen ist die Tatsache, dass es für Insekten im Frühling zwar viel Pollen und Nektar gibt, danach die Menge aber drastisch abnimmt. Vor allem Wild- und Honigbienen kommen dann in einen Nahrungsstress. Das Saatgut für die einjährigen Blühstreifen ist entwickelt worden, um dieses Nahrungsloch zu stopfen. Die Pflanzen des Saatguts blühen deshalb gestaffelt. Ab Mitte August verringert sich das Nahrungsloch, weil die Insekten Nahrung im Wald finden.
Im April 2021 verteilten Schweizer Bäuerinnen und Bauern an verschiedenen Bahnhöfen 50’000 Tütchen Saatgutmischung «Die Schweiz blüht». Damit wollten sie darauf aufmerksam machen, dass nicht nur sie, sondern jeder einen Beitrag leisten kann zur Biodiversität. Noch bis am 20. September läuft ein Fotowettbewerb für die schönsten Blumen der Saatgutmischung im Land.
https://www.die-schweiz-blueht.ch/de/
Bildquelle:
- Blühstreifen: SBV