In Rajasthan und Gujarat im Nordwesten Indiens ist das Grundwasser knapp und oft übernutzt. In Workshops lernen einfache Bauern, die Regenmengen zu registrieren und die Grundwasserspiegel in Brunnen zu messen. Die Daten übermitteln sie per Smartphone an die Maharana Pratap Universität in Udaipur. Von dieser erhalten sie Empfehlungen, welche Pflanzen wann am besten gesät werden. So können sie die kargen Grundwassermengen am besten nutzen.
Das entsprechende Projekt heisst Marvi. Darin arbeiten die Universitäten in Udaipur und in West Sidney zusammen. Durch das bessere Wassermanagement und durch die Einführung von Tröpfchenbewässerung sowie Sprinkler wurden bis zu 70 Prozent Wasser gespart. Gleichzeitig stiegen die Ernten.
Marvi soll nun auf 20’000 Dörfer in sieben Bundesstaaten Indiens ausgedehnt werden.
https://www.eine-welt.ch/de/2021/ausgabe-2/periskop
Bildquelle:
- Feldarbeit in Gujarat: Bernard Gagnon, Wikimedia