Die Regierung plante die geschützten #Mangrovenwälder Brasiliens wirtschaftlich auszubeuten. Über 3200 Quadratkilometer #Mangrovenwälder an Küsten und Seeufern sollten legal bebaut werden können – die Tourismus- und Hotelindustrie.
Mangroven sind reichhaltige Nahrungsquelle für Langusten, Garnelen und Fische. Ungefähr 70 Prozent aller Meerestiere, die vom Menschen verzehrt werden können, sind zumindest in einer Lebensphase von den Mangrovenwäldern abhängig. Mangroven schützen die Küsten vor Tsunamis, Wirbelstürmen und Zyklonen und verhindern Erosion. Zudem filtern sie die Nährstoffe und Düngemittel aus der Landwirtschaft, bevor diese das Meer erreichen.
Ein Gericht hat diese Pläne nun gestoppt. In #Brasilien verhindern strenge Umweltschutzrichtlinien, zumindest auf dem Papier, dass die Küsten bebaut und die schützende Vegetation zerstört wird. Mit dem Versuch, diese Schutzbestimmungen aufzuheben ist die Regierung in Brasilia vorerst krachend vor Gericht gescheitert.
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