
Die Wirtschaft ist zu groĂen Teilen runtergefahren. Man kann die bessere Luft nicht nur riechen, sie dĂŒrfte auch tausende Todesopfer verhindern. Weltweit ist die Luftverschmutzung jĂ€hrlich fĂŒr 120 zusĂ€tzliche TodesfĂ€lle pro 100.000 Einwohner verantwortlich. Die Leute sterben indirekt wegen Erkrankungen, die durch Feinstaub, Stickoxide und Co. verursacht oder verstĂ€rkt werden können.
Demnach ist die Luftverschmutzung im Vergleich zu 2019 in einigen europĂ€ischen StĂ€dten um mehr als 45 Prozent zurĂŒckgegangen. In Paris atmen die Menschen aktuell rund die HĂ€lfte weniger Stickstoffdioxid ein als vor dem Lockdown.
Die GrĂŒnde sind klar: Wird weniger Auto gefahren und Kohle verbrannt, verbessert sich die LuftqualitĂ€t. Einen besonderen Beitrag zur Luftreinhaltung leistet ĂŒbrigens der weitgehend stillgelegte Flugverkehr. Die besonders gefĂ€hrliche Feinstaubbelastung mit ultrafeinen Partikeln (UFP), die hĂ€ufig aus den DĂŒsen der Flugzeuge kommen, sank um mindestens 40 Prozent. Das ist bislang einmalig.
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- 200507-luftschmutz: Die Industrie fĂ€hrt im Lockdown runter, die LuftqualitĂ€t steigt. © Florian Gaertner/âPhotothek/â