Menschen in der Sahel- und Subsahelzone verschulden sich oft für ihre Holzhütte mit Wellblechdach. Zudem ist es in den Hütten heiss, stickig und bei Regen laut. Eine französische Organisation namens „la voute nubienne“ macht nun eine uralte Bauweise wieder populär: Das nubische Gewölbe. Dieses hat viele Vorteile: Es besteht zur Hauptsache aus Lehm. Der ist günstig und nachhaltig, da reichlich vorhanden im Subsahel. So werden die knappen Holzbestände geschont. In den Lehmhäusern ist es angenehm kühl. Zudem sind sie relativ einfach zu bauen. Die künftigen Benutzer können mithelfen und bis zur Hälfte der Baukosten sparen. Reparaturen sind ebenfalls recht simpel. „La voute nubienne“ bildet Handwerker aus und informiert in den Subsahara-Ländern über die Bauweise. Die Organisation hat in Burkina Faso, Bénin, Mali und Ghana bisher über 4000 Gebäude nach nubischer Bauweise errichtet. Für ihre Aktivitäten wurde sie jetzt von der französischen Zeitung „Le Monde“ mit dem „Grossen Preis für innovativen Städtebau“ ausgezeichnet.
https://www.lavoutenubienne.org
Bildquelle:
- Nubisches Gewölbe: Foto: "la voute nubienne"/ diakre