Von 2018 bis 2021 wurde im Regionalen Naturpark Schaffhausen eine Wirkungsanalyse durchgeführt. 24 Zielarten wurden analysiert. Davon haben 13 innerhalb des beobachteten Zeitraums zugenommen, 8 bewegen sich auf demselben Niveau.
Wie die Schaffhauser Nachrichten kürzlich berichteten, wurde die Wirkungsanalyse an der 20. Mitgliederversammlung des Trägervereins Regionaler Naturpark Schaffhausen vorgestellt. Sie zeigt, dass sich einige Arten innerhalb weniger Jahre vermehrt haben und neue dazugekommen sind. Nur bei drei Arten wurden weniger Fundstellen gemacht.
Sarah Bänziger, Leiterin Natur und Landschaft im Regionalen Naturpark Schaffhausen, erläutert auf Nachfrage, dass zu den neuen Arten die Wildkatze gehöre, die erfreulicherweise im Südranden und in Neunkirch (SH) nachgewiesen werden konnte. Auch bei den Wildbienen gebe es ein paar Zunahmen. Freude bereitet Bänziger aber auch der sehr anspruchsvolle Braune Eichenzipfelfalter im Reiat. Von den Pflanzenarten ist der Nachweis des seltenen Kleinen Igelkolbens in Neunkirch erwähnenswert. Die Zielarten werden auch 2022 kartiert, das Projekt läuft weiter.
Zielarten sind Tier- oder Pflanzenarten, die auf der Roten Liste stehen, also mindestens gefährdet sind, und deren Lebensgrundlage bekannt ist. Deshalb werden für sie Schutzmassnahmen ausgearbeitet. Zudem sind sie auch Schlüsselarten. Das sind Arten, die einen starken Einfluss haben auf die Artenvielfalt in ihrem Lebensraum.
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Bildquelle:
- Wildkatze_in_Wildnis: Michael Gäbler auf Wikimedia