2024 tritt globales Anti-Plastik-Abkommen in Kraft

Im 2019 produzierten die Fabriken dieser Welt etwa 460 Millionen Tonnen Plastik. Davon landeten 353 Millionen Tonnen im Müll, so die OECD. Plastik-Recycling steht zwar offiziell hoch im Kurs, dennoch gelingt es derzeit nicht, mehr als 10 Prozent des weltweit produzierten Plastiks wiederzuverwerten. Ungefähr 22 Prozent landen nicht einmal geordnet auf der Mülldeponie, sondern wild in der Umwelt. Dies wird jährlich fortgesetzt, und trotz aller Maßnahmen verschlimmert sich das Problem eher.

Die Verhandler von insgesamt 193 Staaten haben sich auf der 5. UNO-Umweltversammlung darauf geeinigt, ein verbindliches Plastik-Abkommen ins Leben zu rufen am Ende 2024.

Das Abkommen wird sich über den gesamten Lebenszyklus des Plastiks erstrecken, es geht also nicht nur um die Entsorgung. Die Produktion ist ebenso wichtig wie der Gebrauch. Die Festlegung, die möglichen Wiederverwendungen und Höchstgrenzen in all diesen Bereichen und auch weitere Maßnahmen gegen Plastikmüll in Gewässern und an Land muss ebenfalls entschieden werden. Die Versammlungsteilnehmer betonen, die Rechtsverbindlichkeit des Abkommender ist der beste Weg zum Erfolg.

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Author: Michael Kistler

Konzeption, Realisation und Kommunikation von Lösungen für Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Transition.

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