Den Wald zurückzubringen, kostete indigene Gemeinschaften in Oaxaca bisher 20 Jahre und viel harte Arbeit.
Vor zwanzig Jahren stand an derselben Stelle nichts. Der Boden konnte kaum Vegetation hervorbringen. Die Erde war von Wind und Regen weggeweht und weggewaschen. Vor der Eroberung Mexikos durch die Spanier war die Gegend grün gewesen und hatte eine Stadt mit 100ʼ000 Einwohnern versorgt. Mit der Eroberung Mexicos durch die Spanier 1462 begann die Viehwirtschaft, welche den fruchtbaren Böden in Oaxaca und anderen Teilen Mexikos zusetzte.
Angefangen haben die grösstenteils indigenen Gemeinden bei null. Sie mussten zunächst Gräben ausheben, um das Wasser zu halten. Ohne sehr viele helfende Hände und harte Arbeit wären die Restaurierungsprojekte nicht möglich gewesen. Das Wiederherstellen der Vegetation ist ein vom Staat unterstütztes Gemeinschaftsprojekt der Einwohner, die der Kampf gegen Armut, Arbeitslosigkeit, Abwanderung und die schwindenden Wasserressourcen vereint hat.
Der Einbezug der lokalen Bevölkerung, besonders von Frauen und Jugendlichen, als wesentlichen Erfolgsfaktor. Zwischen Juli und Oktober, wenn die Regenzeit anfängt, beginnen die gemeinschaftlichen Arbeiten. Die Erwachsenen graben, während die Kinder leichtere Arbeiten machen, wie Setzlinge zu tragen. Wer mithilft, bekommt zwei Mahlzeiten täglich.
Seit dem Jahr 2000 wurden in der Agrargemeinschaft San Juan Bautista Coixtlahuaca mindestens 2000 Hektaren degradiertes Land wieder aufgeforstet. Langsam gibt es so wieder mehr Wasser im Einzugsgebiet, mehr Landwirtschaft und mehr Möglichkeiten für die Einwohner, sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Auch die Die ersten Tiere kehren zurück.
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- 220507-renaturierung-Mexico: © Ministerium für Umwelt und Energie Oaxaca, Twitter