Ab 2030 könnten in Genf Elektrotaxis Pflicht sein

Ab 2030 können Elektro-Taxis in Genf vorgeschrieben werden, da das Bundesgericht entschieden hat, dass nur emissionsfreie Taxis in der Stadt erlaubt sein können.

Viele internationale Organisationen haben ihren Sitz in Genf. Internationale Beamte und Diplomaten nutzen Taxis, Limousinenservices oder Fahrdienste wie Uber, um sie von Termin zu Termin zu chauffieren.

Nach den Plänen des Kantons Genf sollen ab 2030 nur Elektro- und Wasserstoffautos für den gewerblichen Personentransport erlaubt sein. Ein neues Taxigesetz sieht vor, dass Fahrzeuge von Fahrdiensten schrittweise bestimmte Energieeffizienzstandards erfüllen müssen und bis 2030 vollständig emissionsfrei sein sollen. Fahrzeuge mit Benzin- und Dieselmotoren wären demnach nicht mehr zugelassen.

Obwohl dies die CO₂-Emissionen reduzieren könnte, könnten die Kosten für Fahrer steigen, da Elektroautos teuer sind und längere Ladezeiten haben.

Ein Berufsverband hat sich gegen das Gesetz gewehrt, aber das Bundesgericht hat entschieden, dass die Kantone solche Vorschriften festlegen können. Obwohl das Bundesumweltministerium anderer Meinung ist, wurde das Urteil des Bundesgerichts mit Spannung erwartet, da es auch Auswirkungen auf andere Kantone wie Waadt, und auch Städte wie Lausanne und St. Gallen haben könnte.

In Genf wird weiterhin über das Thema diskutiert, und es wurde ein politischer Vorstoß unternommen, um den Fahrern mehr Zeit für die Umstellung zu geben. Das letzte Wort ist jedoch noch nicht gesprochen.

Bild: (c) Flikr

https://www.srf.ch/news/schweiz/klimaentscheid-eines-kantons-genf-darf-ab-2030-elektrotaxis-vorschreiben

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Author: Sylvia Jacobs

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