Abstimmung über das Naturschutzgesetz des EU-Parlaments

Bild: Unsplash.com/Angelo Burgener

Das EU-Parlament hat mit knapper Mehrheit für ein umstrittenes Gesetz zur Wiederherstellung der geschädigten Ökosysteme gestimmt. Kommt das Gesetz, müssen die EU-Länder bis 2030 mindestens 30 Prozent der geschädigten Lebensräume im Wasser und an Land wiederherstellen. Bis 2040 sind es 60 Prozent und bis 2050 schließlich 90 Prozent. Maßnahmen umfassen unter anderem die Schaffung von mehr Raum für Flüsse, die Renaturierung von Mooren und den Schutz alter Wälder.

Die Abstimmung in Straßburg ergab 329 Stimmen für das Gesetz, 275 dagegen, während sich 24 Abgeordnete enthielten.

Das Ziel des Gesetzes ist es, den weiteren Rückgang natürlicher Lebensräume in Europa zu stoppen. Laut dem Europäischen Parlament befinden sich bereits über 80 Prozent der europäischen Lebensräume in einem schlechten Zustand.

Die Initiative zielt auch darauf ab, mehr Kohlenstoff in der Natur zu speichern, um Hitzewellen, Dürren, Starkregenereignisse und Überschwemmungen zu mildern. EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius bezeichnete das Gesetz als “konkreten Beitrag der EU zur Erhaltung der biologischen Vielfalt, wertvoller Ökosysteme, gesunder Böden und Gewässer – vor allem für unsere Landwirte”.

Die Abstimmung erfolgte trotz wochenlanger Proteste von Landwirten in ganz Europa, die unter anderem strengere Auflagen befürchteten.

Die endgültige Zustimmung der EU-Mitgliedsstaaten ist nun erforderlich, damit das Gesetz in Kraft treten kann.

Bild: Unsplash.com/Angelo Burgener

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Author: Sylvia Jacobs

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