
In der niederländischen Hauptstadt zeichnet sich eine weitere Verkehrswende ab und ab 2024 dürfen keine Touristenbusse mehr ins Zentrum von Amsterdam fahren. Sie müssen vor dem Zentrum anhalten, wo die Passagiere von dort aus die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen müssen. Die Regel gilt für schwere Busse ab 7,5 Tonnen, die laut der niederländischen Hauptstadt zu viele Probleme bereiten.
Täglich fahren nach Angaben der Stadt etwa 300 bis 450 Touristenbusse in die Innenstadt, was angesichts des begrenzten Platzes viel zu viel ist. Die Stadtverwaltung begründete die Entscheidung damit, dass die Busse auf den engen Strassen den Verkehr verlangsamen, was die Sicherheit von Radfahrern und Fussgängern gefährde. Sie sind nicht nur zu schwer für die Kanalkais und Brücken, sondern stossen auch zu viele Abgase aus. Andererseits werden Sondergenehmigungen für die Beförderung von Kindern, älteren Menschen oder Menschen mit Behinderungen eingerichtet.
Allein im vergangenen Jahr übernachteten 18 Millionen Besucher mindestens eine Nacht in der Grachtenstadt, dazu kommen täglich Millionen Besucher. Die Eindämmung des Massentourismus in Amsterdam steht seit Jahren auf der Agenda der Stadt.