Aus dem Todesstreifen wurde ein Artenparadies

Auf dem ehemaligen Grenzstreifen zwischen Ost- und Westdeutschland ist seit 1989 ein Naturschutzgebiet entstanden. Das längste Biotop Deutschlands beherbergt über 1200 bedrohte Tier- und Pflanzenarten.

Ein Artikel von National Geographic hebt hervor, dass es rund 30 Jahre her ist, seit einer 1.400 Kilometer lange Grenze durch Deutschland verlief, die ein hochgesicherter Streifen mit automatischen Feuersystemen, Stacheldraht, Minenfeldern und Patrouillenstraßen war, die rund um die Uhr von Grenzsoldaten bewacht wurden. Der ehemalige Todesstreifen ist weitgehend zu einem Naturschutzgebiet geworden.

Über 1200 bedrohte Tier- und Pflanzenarten haben hier eine Heimat gefunden, darunter viele Exemplare, die auf der Roten Liste Deutschlands als „gefährdet“ eingestuft sind. Durch die Grenze gibt es kaum Eingriffe in die Natur und das Grüne Band wurde von Naturschützern erhalten. Es gibt Moore, Sümpfe, Heide, Brachland und Orchideen wiesen. Er beherbergt seltene Pflanzen wie Frauenschuh und Arnika. Hier gedeihen Vögel wie Braunkehlchen und Ziegenmelker (der aus Mitteleuropa fast vollständig verschwunden ist). Auch der Fischotter hat vom Grünen Band ebenso profitiert wie die Wildkatze.

30 Jahre nach Öffnung der innerdeutschen Grenze soll das Deutsche Grüne Band als nationales Naturdenkmal vollständig unter Schutz gestellt und seine Ausweisung als UNESCO-Welterbe gefördert werden.

Das Grüne Band ist ein kulturelles Denkmal, das für künftige Generationen erlebbar bleiben soll. Das Grüne Band steht für die deutsche Wiedervereinigung und wird hoffentlich noch viele Jubiläen feiern.

https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2019/10/braunkehlchen-statt-grenzsoldaten-seit-der-wiedervereinigung-blueht-im-ehemaligen

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Author: Sylvia Jacobs

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