Die Philosophie des Nationalparks Bayerischer Wald lautet „Natur, Natur sein lassen“. Er ist der älteste Nationalpark Deutschlands und zusammen mit dem angrenzenden Gebiet in Tschechien das größte Waldschutzgebiet Mitteleuropas. Der Dokumentarfilm “Der wilde Wald“ (2021) von Lisa Eder untersucht die Wildnis im Wald am Beispiel dieses Waldes und der Geschichte des Nationalparks.
Forscher, Förster, Philosophen und Wanderer teilen ihre Sicht auf den Nationalpark und zeigen die Vorteile des Nichteingreifens in die Natur auf. Der Film zeigt die Stille der Wildnis durch die natürliche Fauna, stellt aber auch die Bewohner des Waldes in den Mittelpunkt: Käfer, Vögel, Luchse, Bären und Elche.
Der Film betont, dass in einem Wald viel passiert, wenn wir ihn in Ruhe lassen. Der Wald verjüngt sich, das Ökosystem erholt sich, der Verlust an biologischer Vielfalt wird gestoppt und lang vermisste Arten wie der Wolf kehren in den Wald zurück. Nur etwa ein Prozent Europas ist von menschlichem Einfluss unberührt und wie der Film andeutet, wären es besser, wenn es mehr wären.
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Bildquelle:
- Der Wilde Wald: Der Wilde Wald
