Bei der drohenden globalen Nahrungmittelkrise wird meist von Produktionssteigerungen der konventionellen Landwirschaft und Nahrungserzeugung gesprochen: sprich mit Dünger, dem Auslaugen der Böden und mit viel Gift.
Doch es ist auch möglich die Nahrungsmittel bodenschonende und giftfrei mit Biolandschaft, Permakultur, etc zu bewältigen.
Das erklären Adrian Müller und Christian Schader vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) in Frick. Der Weg ist hart, aber machbar: Weniger verschwenden, weniger Futtermittel und Silomais produzieren und sich gesünder ernähren.
Ob Bio oder konventionell: Alle berechneten Szenarien bedeuten einen drastischen Einschnitt in unseren Konsum, erklären die Wissenschaftler.
Ohne die Produktion von Kraftfutter und Silomais würden sich Lebensmittelproduktion und Selbstversorgungsgrad erhöhen. Auch das Klima profitiert davon: Auf die Schweiz bezogen würden neun Prozent niedrigere Ammoniakemissionen, 24 % verringerte Stickstoffüberschüsse und zehn Prozent weniger Treibhausgase aus der Landwirtschaft emittiert.
Damit knüpfen die Autoren an die Thesen der oben genannten FiBL-Studie an. Auch ihnen ist klar, dass der Biologische Anbau zwar mehr Land benötigt, dafür werden Stickstoffüberschüsse abgebaut und Pestizideinsätze reduziert. Grund- und Oberflächengewässer werden deutlich weniger belastet und weniger Treibhausgase freigesetzt.
Würden weltweit 80 Prozent der Flächen ökologisch bewirtschaftet und gleichzeitig Kraftfutter und Lebensmittelabfälle halbiert, würde der Überschuss an Stickstoff weltweit um 100 Prozent sinken.
Der Artikel dazu auf Infosperber:
https://www.infosperber.ch/gesundheit/ernaehrung/drohende-nahrungsmittelkrise-ist-auch-mit-bio-zu-bewaeltigen/
Schau das Interview als Video:
https://www.3sat.de/wissen/nano/teller-statt-trog-100.html?mode=play&obj=70073
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Lieber Michael
Super, dass Du diesen Artikel gerade jetzt gepostet hast, denn gestern hat ja der Chef von Syngenta gepredigt, man solle Abschied nehmen vom Bio-Landbau….so quer.
Liebe Grüsse
Urs
Ja, das hat sich gut getroffen. Syngenta muss sich wehren, denn ihnen schwimmen die Felle davon. Wir wissen es natürlich besser 😊