Die nachhaltige Agrarökologie fasst Fuss in Ostafrika

Ernährungssystem im Wandel

Die Stiftung Biovision setzt sich sein Jahren für einen Wandel zu einer ökologischen, fairen und lokal verankerten Landwirtschaft ein. Sie ist das nachhaltige Gegenstück zur Bill Gates Stiftung AGRA. Mit Erfolg!

Bio-Gemüse-Körbe, Petition gegen Pestizide, Agrarökologie in der Verfassung verankert: In Uganda, Tansania und Kenia hat die Bewegung für einen ökologischen Wandel Fahrt aufgenommen. Die afrikanischen Pionier:innen treffen auf ein wachsendes Interesse aus Wirtschaft, Forschung und Politik.

Die Notwendigkeit einer agrarökologischen Wende dringt nach und nach in die Mitte der Gesellschaft. Das neue Bewusstsein zeigt sich deutlich auf Konsument:innen-Seite: Viele Menschen in Ostafrika fragen sich heute, ob das Marktgemüse, wirklich gesund ist. Und leisten Widerstand gegen die Zulassung hochgiftiger Pestizide. Denn noch heute sind viele Pflanzenschutzmittel zugelassen, die in unserer Gesellschaft längst verboten sind.
Auf starken Druck der Zivilgesellschaft hin überprüft nun die kenianische Regulierungsbehörde die Zulassung besonders gefährlicher Wirkstoffe.

Agrarökologie wird vermehrt als sichere und zukunftsfähige Alternative zur konventionellen Landwirtschaft wahrgenommen. Der Umsatz von bio zertifizierten Produkten ist seit 2019 sprunghaft angestiegen.

Auch auf der Regierungsebene gibt es vielversprechende Entwicklungen. So wurde im Bezirk Murang’a, angeleitet von einem von Biovision mitunterstützten Bürger:innenrat, im April dieses Jahres die Förderung von Agrarökologie gesetzlich verankert.

Viele Menschen sehen ein Chance in der Landwirtschaft. Es ist insbesondere die junge Generation, die auf einen Wandel des Ernährungssystems drängt. Sie sehen Chancen in einer modernen Landwirtschaft, die sich an Prinzipien wie Ökologie, Gesundheit und Fairness orientiert.

Bildquelle:

  • 220827-Ostafrika-Agrarökologie: Biovision
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Author: Michael Kistler

Konzeption, Realisation und Kommunikation von Lösungen für Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Transition.

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