Die vorbeugenden Feuer der Aborigines

Bei den Waldbrände in Australien sind eine Milliarde Tiere bei dem Feuer ums Leben gekommen sein. Das natürliche Gleichgewicht ist aus den Fugen geraten; der Regen nicht gekommen, der Klimawandel hat Down Under in den Würgegriff genommen. Ein hoher australischer Feuerwehroffizier sagte: «Am Ende eines Feuerwehrschlauchs werden Sie keinen Klimaskeptiker mehr finden.»

Die Ureinwohner, die Aborigines, legten früher bewusst Feuer, um das hohe Gras des Sommers und am Boden liegende Baumrinde zu verbrennen. Diese kontrollierten Feuer schadeten nicht. Sie wurden gelegt, wenn es nach einem Regen noch feucht war, so konnten Büsche und Bäume nicht verbrennen.

Die Ureinwohner beugten mit kleinen Feuern verheerenden Buschfeuern in der Dürrezeit vor. Es gibt Feuerpflanzen, für die die Waldbrände sogar lebenswichtig sind. Erst wenn, etwa durch einen Blitzschlag, ein Buschbrand die Umgebung abbrennt und die Pflanze selbst von Feuer erfasst wird, platzen Nüsse auf und entlassen die Samen, die zu keimen beginnen – aus der Asche entsteht neues Leben.

Diese Methode der Aborigines hat 50’000 Jahre lang funktioniert. Der Mensch war dabei ein Teil der Natur, welcher durch seine Taten Lebensräume entstehen lies – wenden wir es doch einfach wieder an.

Genau so wie der Mensch Leben zerstören kann, kann er auch Leben erschaffen 🌳🦘🙆🏿‍♂️

https://www.bazonline.ch/ausland/die-feuer-der-aborigines/story/20180535

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Author: Michael Kistler

Konzeption, Realisation und Kommunikation von Lösungen für Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Transition.

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