Sie lieben das Tauchen und die Meere. Unter dem Namen Rrreefs haben im Oktober 2020 drei junge Frauen ein ETH-Spin-off gegründet, das dem Korallensterben etwas entgegensetzen will: Künstliche Ton-Korallenriffe aus dem 3D-Drucker, auf denen sich Babykorallen ansiedeln und wachsen können.
Den drei Rrrefs-Frauen Marie Griesmar, Ulrike Pfreundt und Hanna Kuhfuß gelang es, genügend Geld zusammenzubekommen, um ein Pilotriff zu bauen. Dieses entstand auf der kolumbianischen Insel San Andrés in 10-tägiger Arbeit und mit der Hilfe von 13 Freiwilligen. Am 19. September 2021 war es fertig.
Die Entwicklungen des künstlichen Riffs werden wissenschaftlich begleitet. Rrreefs will zum Beispiel herausfinden, welche Oberflächen sich besonders eignen für die Ansiedelung von Korallen. Erste erfreuliche Nachrichten überbringt nun Rrrefs‘ Partnerorganisation «Corales de Paz»: Bereits nach drei Monaten zeigte sich die Fischvielfalt beinahe so ausgeprägt wie an einem natürlichen Riff.
🎈Rrreefs wurde 2021 mit drei Preisen ausgezeichnet.
Bildquelle:
- Rrreefs-Riff-aus-Ton: Rrreefs