Das Europäische Parlament hat strengere CO₂-Emissionsreduktionsziele verabschiedet und gleichzeitig einem besseren Schutz CO₂-absorbierender natürlicher Ökosysteme wie Wälder zugestimmt.
Mindestens 310 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente sollen in der EU bis 2030 mithilfe natürlicher CO₂-Speicher in Böden und Wäldern gebunden werden. Das EU-Parlament hat der Verordnung mehrheitlich zugestimmt.
Die Forstwissenschaftlerin und Grünen-Abgeordnete Anna Deparnay-Grunenberg sagt: „Die Verordnung zwingt die Mitgliedsstaaten, endlich ihre Wälder zu retten.“ Betont wurde auch, dass eine nachhaltige Waldbewirtschaftung dafür sorgen kann, dass ein Wald mehr CO₂ speichert und langfristig zum Klimaschutz beiträgt.
Das Klimapaket „Fit for 55“ wurde 2021 von der EU-Kommission vorgestellt. Ziel war es, die Emissionen in der Europäischen Union bis 2030 um 55 Prozent im Vergleich zu 1990 zu reduzieren. Nach den neuen Richtlinien strebt die EU nun höhere Klimaschutzambitionen an, um dieses Ziel sogar auf 57 Prozent anzuheben.
Ein gewisser Anteil an CO₂ muss in der Natur gespeichert werden, um sicherzustellen, dass bis 2050 keine Treibhausgase in der EU emittiert werden.