Fair gehandelter Kaffee aus Tansania, dank einer Lehrerin

Andrea Kranzinger

Andrea Kranzinger war 2021 ehrenamtlich in einer Schule in Tansania tätig und wollte danach irgendwie dazu beitragen, die Lebensbedingungen der Menschen, die sie dort traf, zu verbessern.

Der österreichische Lehrerin und Wirtschaftspädagogin hatte die Idee, eine Kaffeekooperative zu eröffnen. Der Kaffeeanbau ist bereits die Haupteinnahmequelle für die Menschen im Dorf Manyovu, doch leider fehlte ihnen ein stabiles und verlässliches Einkommen aus dem Verkauf.

Im April 2022 wurde im Dorf die Kooperative gegründet, an der 25 Familien beteiligt sind und gemeinsam die gesamte Kaffeeernte einfahren. Laut Kranzinger erhalten sie für ihre Bohnen fast das Doppelte des aktuellen Fairtrade-Mindestpreises.

Fünf Tonnen roher Arabica-Kaffee werden zum Hafen von Dar es Salaam gefahren und direkt nach Hamburg verschifft. Anschließend werden die Bohnen per Bahn zu einer kleinen Rösterei in Wien transportiert, wo sie geröstet und verpackt werden.

Als Kooperationspartner für den Vertrieb der Fairtrade Kaffeebohnen hat das Sozialunternehmen die Lebenshilfe Salzburg. Online-Bestellungen werden in der Werkstatt Fürbergstraße entgegengenommen und von dort aus verpackt und verschickt. Mahlpräferenzen können auch je nach Kaffeemaschinen Typ bestellt werden. Die Werkstatt der Lebenshilfe Salzburg ermöglicht auch Menschen mit Behinderung eine Arbeit, die sich an den individuellen Fähigkeiten orientiert.

Bild: (c) Andrea Kranzinger

https://www.derstandard.at/story/3000000183727/lehrerin-gruendet-nach-freiwilligeneinsatz-eine-kaffeekooperative

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Author: Sylvia Jacobs

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