Ein historischer Durchbruch für den Schutz der Meere gelang bei der Konvention der Vereinten Nationen zum Schutz des Weltmeeres in New York.
Das Abkommen sieht unter anderem vor, dass grosse Gebiete zum Schutz auf hoher See ausgewiesen werden sollen. Die Sitzung dauerte gut 40 Verhandlungsstunden, was in den vergangenen Jahren nicht erreicht wurde.
Ziel der Verhandlungen war es, künftig 30 Prozent der Weltmeere als Schutzgebiete auszuweisen. Ausserdem wurde ein Verfahren zur Bewertung der Umweltverträglichkeit von Wirtschaftsprojekten, Expeditionen und anderen Aktivitäten im Meer etabliert. Ziel des Abkommens ist es, die biologische Vielfalt auf hoher See unter international verbindlichen Schutz zu stellen. Zwei Drittel der Ozeane gehören der Hohen See an und waren bisher illegal.
Als „New Yorker Moment“ im Vergleich zum „Pariser Moment“ nach dem Klimaschutzabkommen bezeichnete Karoline Schachtas von der Umweltorganisation WWF den Abschluss der Konvention.
Erhebliche verschiedene Meinungen zugunsten der Natur und der Zukunft der Menschen wurden von der internationalen Gemeinschaft überwunden, und jetzt muss das Abkommen von allen Ländern schnell umgesetzt und akzeptiert werden.
Kurz vor der New Yorker Konferenz wurde in Panama eine weitere Vereinbarung getroffen, bei der 20 Milliarden US-Dollar für den Meeresschutz zugesagt wurden. Sehr gute Nachrichten für die Ozeane!
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