Die Befähigung, sich gut um sich selbst und seine Gefühlswelt kümmern zu können, müsse selbstverständlich werden. Deshalb kümmert sich der Verein Psychosozialbildung
eben nicht um die, die schon krank sind, sondern stärken die eigenen Ressourcen von Kindern. Psychotherapeuten, Sozialarbeiter, Kommunikationswissenschaftler und Medizinstudenten haben sich dort zusammengeschlossen. Sie setzen sich ehrenamtlich dafür ein, psychische Gesundheit in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken. Mit Projekten für Kinder in Grundschulen wollen sie starten und eng mit Lehrern und Erziehern zusammenarbeiten.
Kindern einen Raum für ihre Gefühlswelt zu geben sei ein erster Schritt, für mehr psychische Gesundheit zu sorgen. „Mir geht es gut“, „mittel“ oder „schlecht“ zeigen Smileys an, auf deren Rückseite die Namen der Kinder stehen. Einmal pro Tag soll jedes Kind an solch ein Plakat gehen und dabei lernen, sich selbst und seine Gefühle wahrzunehmen.
Diesen Raum zur Selbstwahrnehmung hätten manche Kinder auch zu Hause oder im Sportverein, viele aber nicht. Sie werden durch regelmäßige Übungen besser darin, sich selbst zu lesen, zu verstehen und auch sich besser zu fühlen.