Die Mythen aus Stahl werden zur Speisekammer für Fische: Nach fast vierzig Jahren Dienst auf New Yorks Straßen werden mehr als 2500 ausgemusterte U-Bahn-Waggons im Atlantischen Ozean zur ewigen Ruhe gebettet – und wandeln sich zum künstlichen Riff für die Meeresbewohner.
Die alten Wagen, die jetzt künstliche Riffe sind, enthalten Asbest, das ist an Land schwer zu entsorgen, im Wasser – so die staatliche Environmental Protection Agency – jedoch unbedenklich. Für die U-Bahn-Betreiber ist es daher eine wesentlich kostengünstigere Variante, den gut 40 Jahre alten Schrott loszuwerden.
Die Meeresbewohner nehmen die Behausung wohlwollend an. Muscheln und Austern brauchen festen Untergrund, um zu gedeihen. Seit 2001 läuft das Projekt, bis heute beobachtet man einen 400-fachen Zuwachs an Biomasse.