Ein Forschungsprojekt an der Universität für Musik in Wien hat kürzlich herausgefunden, dass Live-Musik eine angstlösende und anregende Wirkung auf schwerkranke Menschen haben kann.
Konzertmusiker spielten bei den kurzen Live-Konzerten in einer Krebsstation eines Krankenhauses. Drei Jahre lang wurde hier eine neue Form der Musiktherapie erprobt. Es gibt bereits Musikangebote in Krankenhäusern, aber in der Regel werden diese von ausgebildeten Musiktherapeuten durchgeführt, die den Kranken „beruhigende Instrumente“ vorspielen.
Durch dieses Forschungsprojekt konnten die Patienten wählen, in welche Richtung das Live-Konzert gehen sollte, da die Musiker nach den Wünschen des Patienten improvisierten. Den Untersuchungen zufolge profitierten die Patienten stärker als von einer normalen Musiktherapie. Das Gesamterlebnis war sowohl für Patienten als auch für Musiker sehr positiv und sorgte für eine entspannte Atmosphäre auf der Station.
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