Nachhaltig Heizen mit Elefanten-Gras

Der Heizungsbauer Thomas Stöber sorgt mithilfe von Elefanten oder Miscanthus-Gras dafür, dass es im Berggasthof Ahrendberg warm wird. Das robuste Schilfgras ersetzt nicht nur Heizöl als Energiequelle, sondern bindet auch sehr viel CO₂.

Auf etwa 5500 Hektar wird es derzeit in Deutschland angepflanzt, auch gefördert von der EU. Die Landwirte sollen in ihren sogenannten ökosystemaren Dienstleistungen unterstützt werden.

Dadurch, dass Miscanthus über Winter auf der Fläche steht und über Winter abreift, können sich sehr viel Nützlinge in die dichten Bestände zurückziehen, Florfliegen, Marienkäfer, aber auch Fasane zum Beispiel.

Zum anderen fallen aber auch über Winter die Blätter von den Stengeln ab und bilden eine Mulchschicht auf dem Boden, dadurch erhöht sich der Humusgehalt und der Erosionsschutz.

Ein Hektar Miscanthus bindet etwa 30 Tonnen CO₂. Das ist enorm viel. Das macht keine andere Pflanze, die man in Deutschland anbauen kann. Das liegt daran, dass die so schnell wächst, sie wächst fünf Zentimeter am Tag.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/miscanthus-gras-energie-100.html
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Author: Michael Kistler

Konzeption, Realisation und Kommunikation von Lösungen für Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Transition.

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