Nas Mode: Berufliche für junge Frauen in Burkina Faso

Junge Afrikanerin in violettem Kleid sitzt hinter alter Tretnähmaschine

Die Ausbildungsschule Nas Mode ermöglicht Burkinabées nicht nur einen Beruf, sondern eine . Die Frauen erhalten neben Berufskenntnissen auch Aufklärung über Hygiene, und Familienplanung sowie Sprachförderung. Das stärkt ihr Selbstbewusstsein.

Alles begann 2001, als Safi Outtara Diallo in Ouagadougou, der Hauptstadt Burkina Fasos, eine kleine Schneiderinnenschule gründete. Es gab zwei Zimmer ohne fliessend Wasser, ohne WC. Ouagadougou gilt als Zentrum des afrikanischen Filmschaffens. Deshalb konnte Safi Outtara Diallo im Laufe der Zeit Aufträge für Theater- und Filmproduktionen ausführen. Um das dringend benötigte maskenbildnerische und kosmetische Know-how aufzutreiben, gelangte sie an Swisscontact. Diese Organisation fragte Bea Petri an, Gründerin der Schminkbar in Zürich. So gab Petri im Jahr 2008 während vier Wochen ihr Wissen als Maskenbildnerin und Kosmetikerin weiter – mit grossem Improvisationstalent und Eigeninitiative.

Neue Schule dank Schweizer Förderverein

Da sich die beiden Frauen gut verstanden, beschlossen sie, eine grössere und modernere Schule aufzubauen. Petri gründete nach ihrer Rückkehr in die Schweiz einen Förderverein und sammelte Geld für die elf Frauen, die damals in der Ausbildung waren. 2013 konnte die neue Schule offiziell eröffnet werden. Sie bietet Ausbildungsplätze in den angesehenen und wichtigen Berufen Schneiderin, Coiffeuse, Kosmetikerin und Maskenbildnerin. Heute sind es 250 Auszubildende und zwölf zertifizierte Lehrpersonen.

Burkina Faso ist eines der ärmsten Länder der Welt. Insbesondere Frauen haben kaum Chancen auf eine Ausbildung oder einen Beruf, mit dem sie eine Familie ernähren könnten. Nas Mode bildet Frauen im Alter von 14 bis 25 Jahren aus. Oft haben diese bereits kleine Kinder. Deshalb gibt es auf dem Schulgelände inzwischen auch eine Kinderbetreuungsstätte und eine Kantine. Ein paar Dutzend Frauen sind so arm, dass der Förderverein während der Ausbildung einen Schlafplatz und Mahlzeiten ermöglicht. Nach dem Schulabschluss werden die Frauen in den Berufsstart begleitet.

https://www.nasmode.com/

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Author: Béatrice Eigenmann

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