Schätzungen zufolge ist in Frankreich ein Zehntel der Schüler von Online-Mobbing betroffen. Eine landesweite Debatte entbrannte nach mehreren Selbstmorden junger Erwachsener, die zuvor Online-Belästigungen erlebt hatten. Auf Instagram, Facebook und Tiktok gibt es jetzt einen „Alarmknopf“ für Mobbingopfer. Dadurch werden junge Menschen direkt mit einer Beratungsstelle verbunden, wo sie Zugang zu Gesprächen mit Psychologen und Anwälten haben. Sie beraten die Opfer zu Anfeindungen und Diskriminierung im Internet und die bundesweite Hotline ist täglich von morgens bis spätabends erreichbar.
Die französische Premierministerin Elisabeth Borne besuchte kürzlich eine Schule in Paris und sprach dort mit mehreren Kindern über ihre persönlichen Erfahrungen mit Mobbing. Sie brachte die Notwendigkeit zum Ausdruck, dass sich die Gesellschaft intensiv mit dem Thema auseinandersetzen müsse.
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