Ostern: ein uraltes Frühlingsfest und Eikult.

Ostern ist ein uraltes Frühlingsfest der aufkeimenden Natur und einer Frühlingsgöttin gewidmet, deren Zeit mit dem Mond zusammenhängt. Ostern wird immer noch nach dem Mondkalender bestimmt. Dieses naturreligiöse Fest wurde später von den Christen mit der Auferstehungslegende verbunden.

Das Ei ist das Mondsymbol und symbolisiert auch den schwangeren Frauenkörper, keimendes Leben, Fruchtbarkeit & Wiedergeburt (Auferstehung Christi) und dem Vollmond, nach dem Ostern ausgerichtet ist.

Es gibt zig Eierspiele an Ostern, z.B. Eiertütschen, Eierwerfen über einen Bach, Eierrollen, Eierschütten, Knaben und Meitli stehen sich gegenüber und werfen 100 Eier von Schoss zu Schoss.

Bei der Bedeutung der Eierspiele geht es darum, den Auserwählten der Frühlingsgöttin zu ermitteln, die ihn dann an der kleinen Heirat am 1. Mail initiiert (Waldpurgisnacht) und später in der Johannisnacht am 21. Juni (Sommersonnenwende) heiratet. Der Sakralkönig erhält den Auftrag im Namen der Göttin zu herrschen und erhält ihren Segen für das Land. Ohne Segen bleibt das Land unfruchtbar.

Die Stammesregeln in heutigen matriarchalen Gesellschaften funktionieren immer noch so. Der ausgewählte Mann ist der Repräsentant des Vorsitzes. Auch hier in Europa war das der Brauch in der vorkeltischen Zeit und ist bis heute fragmentarisch überliefert.

Hier kannst du mehr über diese urtümliche naturverbundene Kultur lesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mutterg%C3%B6ttin

Bildquelle:

  • 220417-Ostern: © Susanne Kiebler
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Author: Michael Kistler

Konzeption, Realisation und Kommunikation von Lösungen für Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Transition.

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