Schädliche Chemikalien in Kosmetika sollen in Neuseeland verboten werden

Bild: (c) Unsplash.com/Dan Cristian Pădureț

Neuseeland verbietet ab dem 31. Dezember 2026 den Einsatz von PFAS-Chemikalien (perfluorierte und polyfluorierte Alkylsubstanzen) in Kosmetikprodukten, darunter Nagellack, Rasierschaum, Lippenstift und Mascara. 

PFAS, eine Gruppe industriell hergestellter Verbindungen mit über 10.000 Substanzen, findet in der Kosmetik Verwendung, um Hautglättung und Haltbarkeit zu fördern. Diese „Ewigkeitschemikalien“ sind umweltresistent, können nicht abgebaut werden und reichern sich im Körper an, wodurch sie gesundheitliche Probleme verursachen können. 

Die sogenannten Ewigkeitschemikalien sind extrem langlebig und können in der Umwelt nicht abgebaut werden.  Die Belastung von Böden und Gewässern führt dazu, dass PFAS über Nahrung und Trinkwasser in den menschlichen Organismus gelangen und Krankheiten auslösen können. Neben der Kosmetikindustrie werden PFAS auch in Pflanzenschutzmitteln, Skiwachsen, Pfannenbeschichtungen und Regenjacken eingesetzt. Die synthetischen Chemikalien sind für ihre wasser-, fett- und schmutzabweisenden Eigenschaften bekannt und zudem temperaturstabil. Neuseeland plant auch, die Chemikalien aus Feuerlöschschaum zu entfernen und deren Umweltauswirkungen zu untersuchen. 

Andere Länder, darunter Deutschland, streben ebenfalls ein weitreichendes EU-Verbot dieser Chemikaliengruppe an, obwohl Kritiker vor potenziellen Risiken für Hightechindustrien wie die Medizintechnik warnen.

Bild: (c) Unsplash.com/Dan Cristian Pădureț

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2024-01/neuseeland-pfas-verbot-kosmetik

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Author: Sylvia Jacobs

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