Aufgrund der hohen Inflation und Preissteigerungen wächst der Gebrauchtwarenmarkt derzeit schneller als der Einzelhandel. Aus diesem Grund wollen viele junge Menschen Geld sparen und deshalb kaufen immer mehr Menschen in Deutschland Gebrauchtwaren.
Nach Angaben des Handelsverbands Deutschland (HDE) in seinem „Konsummonitor Nachhaltigkeit 2023“ wird in diesem Jahr ein Anstieg des Gebrauchtwarenumsatzes auf 15 Milliarden Euro erwartet. Der Umsatz mit Gebrauchtwaren lag 2019 noch bei 10,6 Milliarden Euro.
Im Rahmen einer Studie wurde eine Umfrage des Instituts für Handelsforschung Köln (IFH) durchgeführt. Verbraucher gaben an, bereits Second-Hand-Waren, insbesondere Mode und Accessoires, gekauft zu haben und dies in Zukunft häufiger tun zu wollen. Der Hauptwachstumstreiber ist der Online-Handel, mehr als Flohmärkte oder Antiquitätenläden.
Der Hauptgrund, warum viele Verbraucher gebraucht kaufen, ist, dass es günstiger ist als der Neukauf. Viele Verbraucher berücksichtigen auch den Umweltschutz und den Wunsch nach einzigartigen Produkten als Kaufentscheidung für gebrauchte Waren. Auch bei Reparaturen ist ein Aufwärtstrend zu erkennen und der Studie zufolge stiegen die Einnahmen für Reparaturdienstleistungen von 3,3 Milliarden im Jahr 2019 auf 3,7 Milliarden im vergangenen Jahr.
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