Spanien hat wegen der Corona-Krise umfangreiche Unterstützung für Einkommensschwache aufgegleist. Nach der Krise soll sie bleiben.
Das «ingreso mínimo» (Mindesteinkommen) ist weder bedingungslos noch universell. Es entspricht am ehesten der Sozialhilfe, wie sie in vielen Ländern üblich ist.
Die von Calvino und Escrivá angekündigte Überbrückungsmassnahme konzentriert sich vor allem auf einkommensschwache Familien. Anspruch haben alle Einwohner, deren Einkommen 200 Euro nicht übersteigt oder wenn das Pro-Kopf-Einkommen im Haushalt nicht höher ist als 450 Euro. Dazu kommt ein Zuschuss von 100 Euro für jedes Kind und eine Zahlung von 500 Euro während drei Monaten, für Alleinerziehende 750 Euro.
Diese Regelung gelte laut «La Sexta» so lange, bis eine ein dauerhaftes Basiseinkommen eingerichtet sei. Wie eine permanente Lösung genau aussehen wird, ist noch nicht klar. Die Übergangslösung erfährt laut «El Pais» breite Unterstützung.
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- Spanien Grundeinkommen: Grundeinkommen für jeden: In Spanien könnte das bald wahr werden © Jesus Merida/zuma/imago