Unser Konsumverhalten bereitet uns größere Probleme. Wenn wir vorsichtiger wären und nicht gedankenlos Geld ausgeben würden, könnten sowohl unsere Umwelt als auch unsere Finanzen davon profitieren.
Der «Beobachters» und der Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) hat einen neuen Ratgeber mit dem Titel „Der Ratgeber: Sparen, mit einfachen Tricks zu mehr Geld“ veröffentlicht.
Für Andrea Schmid-Fischer, Leiterin Budgetberatung beim Frauenzentrum Luzern, geht es beim Sparen nicht um einen Verlust an Lebensqualität, sondern vielmehr um Kreativität. Sie nennt einige Beispiele, wie Sparen kreativ sein kann: Ein romantisches Picknick zu zweit an einem idyllischen Ort, statt eines Essens in einem Restaurant oder eine Kleidertauschparty mit anderen, statt ständig Neues zu kaufen.
Sie erklärt, dass der Mensch nicht von Natur aus gut im Sparen sei, weil früher im Kampf ums Überleben das Hier und Jetzt zählte. Das Bedürfnis nach sofortiger Befriedigung ist tief verwurzelt, aber du kannst es mit Tricks überlisten, zum Beispiel; indem du sich eine Wartezeit setzen, bevor du unwesentliche Dinge kaufen.
Es wird außerdem empfohlen, die Jagd nach Schnäppchen zu vermeiden. Auf der Schnäppchenjagd ist man oft versucht, viele unnötige und unvernünftige Impulskäufe zu tätigen. Kaufst du stattdessen weniger und bewusster ein, um Zeit zu sparen und umweltfreundlicher zu sein.
Auch Leihbars sind eine gute Sparlösung, die sowohl wirtschaftlich als auch umweltfreundlich ist.
Allerdings lassen sich nicht alle Ausgaben durch kreatives Sparen minimieren. Manche Ausgaben, zum Beispiel Versicherungsprämien, Mieten und Energiekosten, lassen sich nicht einfach reduzieren, daher sind wirksame Maßnahmen zur Kostendämpfung erforderlich.
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