SuperWheel verspricht assistiertes Radfahren, wie ein E-Bike – aber ohne Motor, ohne Akku, mit unendlicher Reichweite. Es gibt bereits E-Bikes mit “Unendlichkeitsantrieb”, doch natürlich haben diese einen Haken, sind keine Perpetuum mobile.
Zwischen den Speichen des SuperWheels sind Federn angebracht. Während der Fahrt komprimieren sich die Federn im oberen Bereich des Rades, während sie sich in der unteren Radhälfte dekomprimieren. Dadurch gewinnt das Rad auf mechanischem Weg Bewegungsenergie und Strom fließt dabei nicht.
Der Pogo-Stick funktioniert nach demselben Prinzip: Es verfügt über zwei Fußrasten mit Federn, die der Nutzer beim Aufsteigen zusammendrückt. Dann verlagert die Person ihr Gewicht, die Feder federt zurück und treibt das Gerät einige Zentimeter in die Luft und die Sprungsequenz kann wiederholt werden, solange die Bewegung stattfindet.
Im Test schaffte ein Bike mit ursprünglich 100 km Reichweite durch Ankopplung eines SuperWheels 160 km. Die Technologie nennt sich Weight to energy conversion technology (WTECT) und es gilt als der Schlüssel des stromlosen Systems, bei dem das Fahrergewicht während der Fahrt in Bewegungsenergie verwandelt und die Effizienz um etwa 30 Prozent erhöht wird.
Das SuperWheel verspricht eine deutlich längere Nutzungsdauer. Der Preis liegt bei nicht gerade schmalen – 475 Euro. Das System wird individuell auf das Körpergewicht des Käufers ausgelegt. Es ist in verschiedenen Größen erhältlich, außerdem stehen verschiedene Reifen zur Wahl sowie Räder mit 7 bis 9 Gängen.