Umstellung auf nachhaltigkeites Bauern

Das Bauernehepaar Reinhard und Meier hat gerade erst begonnen, seinen Bio-Legehennenbetrieb in einen Lebendbetrieb umzubauen. Damit wollen sie dem Klimawandel, schroffen Böden und industrieller Tierhaltung trotzen.

Das Konzept, auf natürliche Prozesse und Biodiversität setzt und Tiere keine Nutztiere mehr sein müssen. Ziel ist es, in den natürlichen Kreislauf zurückzukehren und langfristig eine neue und nachhaltige Landwirtschaft zu schaffen.

Der erste Schritt war drastisch zu verkleinern: von 2000 Tieren auf 250. Die restlichen Hühner sollen in einen mobilen Stall gebracht werden, der zwischen verschiedenen Farmparzellen zirkuliert. Das schont den Boden und hält die Hühner gesünder. 

Veranstaltungen oder Kurse rund um den Hof sollen nun Einnahmen bringen und die Tiere sollen auch Menschen auf den Hof locken. Jedes Nutztier sollte einen oder mehrere Paten haben, die besucht werden können. Sie zahlen mindestens ein Jahr lang einen monatlichen Betrag, der die Lebenshaltungskosten und das angenommene Einkommen deckt, das durch die Tierhaltung erzielt werden könnte.

Beim Naturhof geht es nicht nur um Ethik im Umgang mit Nutztieren, sondern auch um Biodiversität und natürliche Lebensräume. Dazu wollen sie auf der Farm eine mindestens einen Hektar große Permakulturanlage errichten: Obstbäume, Wildobstsorten und Beerensträucher sollen im Herbst gepflanzt werden und ein sich selbst erhaltendes Ökosystem bilden.  Auch Agroforstwirtschaft ist geplant. Zwischen den Kulturen werden Bäume gepflanzt. Ziel ist es, ein Naturparadies für Hunderte von Tier- und Pflanzenarten zu schaffen.

Sie wollen den Landwirten zeigen, dass es möglich ist, mit weniger Tieren gut zu leben, und sie wollen die Verbraucher darüber aufklären, dass es Alternativen zu Fleisch und Eiern gibt.

https://www.watson.ch/schweiz/tier/312608689-umstellung-lebenshof-wie-ein-bauernpaar-die-landwirtschaft-umkrempelt

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Author: Sylvia Jacobs

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