Pro Natura hat das Projekt «Wanderziegen» nach der erfolgreichen Startphase von 2018 bis 2021 den Naturschutzstellen der Kantone Uri und Graubünden übergeben. Jeweils zwischen April und Oktober sind zwei Ziegenherden mit Hirtinnen resp. Hirten in den beiden Kantonen auf Trockenwiesen unterwegs und beweiden eine Fläche von etwa 55 Hektaren.
Trockenwiesen sind karge Flächen, die über eine grosse Artenvielfalt verfügen. Da gerade steile Flächen im Alpenraum kaum mehr landwirtschaftlich genutzt werden, verbuschen sie. Als Meisterinnen des Entbuschens drängen Ziegen die aufkommenden Büsche und Bäume zurück und ermöglichen seltenen licht- und wärmeliebenden Pflanzenarten das Wachsen.
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- Ziegen_im_Val_d’Urezzas: Whgler auf Wikimedia