Jedes Jahr gelangen in Deutschland versehentlich wassergefährdende Stoffe wie Gülle, Quecksilber und Benzin in Seen und Flüsse im ganzen Land. Im vergangenen Jahr wurde festgestellt, dass es in Deutschland so wenige Unfälle mit diesen Stoffen gab wie nie zuvor.
Das Statistische Bundesamt verzeichnete insgesamt 1.878 Vorfälle, das waren fünf Prozent weniger als im Jahr 2021 und der niedrigste Wert seit 1997. Von den 7,1 Millionen Litern Schadstoffen, die in deutsche Gewässer gelangten, wurden 5,1 Millionen Liter zurückgewonnen, rund 2 Millionen verblieben in den Gewässern Umfeld.
In Deutschland gibt es 4 Gefahrenkategorien: allgemein gefährliche Stoffe, zum Beispiel Gülle; leicht gefährliche Stoffe, zum Beispiel Ethanol oder Wasserstoffperoxid; erheblich wassergefährdend, beispielsweise Heizöl oder Diesel, und stark wassergefährdend, beispielsweise Quecksilber oder Benzin. Die erste Gruppe allgemein gefährlicher Stoffe stellte im Jahr 2022 die größte Menge der Stoffe dar, die die Umwelt in Deutschland belasteten.
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