
Die Grundidee des Seabin: Ein Abfallkübel für das Meer. Die beiden Australier Andrew Turton und Pete Ceglinski haben so einen Gegenstand um 2015 entwickelt. Es verfügt über ein Sieb, eine Pumpe und ein Gehäuse mit einem Schwimmer, der ihn an der Wasseroberfläche hält. Wasser wird angesaugt und mit ihm der Abfall, der darauf treibt. Vor allem Plastik und Mikroplastik. Mit einem zusätzlichen Ölfilter lässt sich auch Öl entfernen.
Der Seabin besteht aus 100% rezykliertem und rezyklierbarem Plastik. Bis heute wurden mit dem Seabin 1,5 Millionen Kilogramm Abfälle aus Gewässern gefiltert. Das entspricht 3612 Kilogramm täglich. 860 Seabins sind weltweit im Einsatz. Zu Testzwecken vor allem in Häfen. Drei davon befinden sich in der Schweiz: In Altenrhein, in Plan-les-Ouates bei Genf und in Zürich.
Uwe Glasl, Chef der Hafenpolizei bei der Seepolizei Zürich, zieht nach einem Jahr Versuchsbetrieb Bilanz: «Der Einsatz des Seabin macht Sinn. Der Reinigungsaufwand ist zwar nicht unerheblich, da er mehrmals am Tag geleert werden muss. Aber jedes gesammelte Pet-Fläschen oder Plastiksäckli ist eines weniger im See. Der Seabin muss aber am richtigen Ort in einem Hafen platziert werden können. Dort braucht es einen Stromanschluss.»
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Was für eine gute Nachricht! Die aufwendige Wartung lohnt sich! Jedes Stück Plastik im Wasser ist eines zu viel.