
Die Reduzierung der Emissionen aus der Schifffahrt um 80 Prozent bis 2050 wurde in den Verhandlungen des EU-Parlaments beschlossen.
Temporäre Ausnahmen wurden für Gebiete akzeptiert, die wirtschaftlich stark von ihrer Anbindung abhängig sind, wie kleine Inseln. Die Grünen kritisieren diese Ausnahme, weil sie sagen, die Schlupflöcher seien zu gross. Das neue Gesetz wird nur eine Einführung in die umweltfreundliche Schifffahrt sein.
Eine Reduzierung um 20 Prozent ab 2035 und um 80 Prozent ab 2050 gegenüber 2020, so hatte sich das EU-Parlament bei den Verhandlungen für eine Reduzierung der CO₂-Emissionen von Schiffen eingesetzt. Die Reduktionsziele gelten für den Energieverbrauch in oder zwischen zwei EU-Häfen und wenn einer der Häfen ausserhalb der EU liegt, gelten die Reduktionsziele mit 50 Prozent.
Laut EU-Parlament sind große Schiffe für den Grossteil der CO₂-Emissionen in der Seeschifffahrt verantwortlich. Daher werden grössere Schiffe von der Gesetzesvorlage betroffen sein.
Zudem sollen ab 2034 mindestens zwei Prozent erneuerbare Kraftstoffe verwendet werden. Dies gilt nur, wenn der Anteil synthetischer E-Fuels in der Schifffahrt im Jahr 2030 noch unter einem Prozent liegt. E-Fuels, die mit erneuerbarem Strom hergestellt werden, können CO₂-neutral sein.
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