Neue ETH-Erfindung: Implantat bringt Hoffnung gegen Endometriose

Forschende der ETH Zürich und der Empa haben ein Hydrogel-Implantat entwickelt, das Endometriose vorbeugen und als Verhütungsmittel dienen kann. Die Studie dazu wurde in „Advanced Materials“ veröffentlicht.

Hydrogele, die Wasser binden können, finden vielseitige Anwendungen, darunter in Kontaktlinsen und Feuchtigkeitscremes. Das neue Hydrogel-Implantat blockiert die Eileiter, um den Rückfluss von Menstruationsblut zu verhindern und wirkt gleichzeitig als Verhütungsmittel.

Das Implantat, das anfangs nur zwei Millimeter misst, dehnt sich im Eileiter aus und bildet eine Barriere gegen Spermien und Blut. Es kann leicht mit UV-Licht oder einer speziellen Flüssigkeit abgebaut werden, falls die Patientin den Eingriff rückgängig machen möchte.

Die Forschenden führten Tests an menschlichen und tierischen Eileitern durch. Nun suchen sie nach Industrie- und Hochschulpartnern für weitere Studien und die Marktreife des Implantats. Prof. Dr. Inge Herrmann betont die Bedeutung der interdisziplinären Forschung in diesem Bereich.

Bild: (c) pexels.com

https://healthcare-in-europe.com/de/news/endometriose-hydrogel-implantat.html

Author: Sylvia Jacobs

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