Die gesamte Stadt London ist seit dieser Woche zur „Ultra Low Emission Zone“ geworden. Fahrzeugbesitzer müssen die Emissionsnormen Euro 4 für Benziner und Euro 6 für Diesel einhalten. Andernfalls müssen sie künftig eine Gebühr von 12,50 Pfund pro Tag zahlen, wenn sie mit ihrem Auto innerhalb der Stadtgrenzen fahren wollen. Im Jahr 2008 wurde eine Umweltzone für schwere Fahrzeuge wie Lkw eingeführt. Seit 2019 gilt im innerstädtischen Bereich ein Fahrverbot für Autos.
Robin Kulpa, stellvertretender Leiter für Verkehr und Luftreinhaltung in London, sagt: „Uns geht es weniger um tägliche Zahlungen als vielmehr um die Einschränkung besonders schmutziger Fahrzeuge.“ Mit der Ausweitung der Umweltzone wollen sie die Luftqualität und die Gesundheit der Londoner Bürger verbessern, indem sie verhindern, dass schmutzige Autos in die Stadt fahren. Anstatt solche Fahrzeuge komplett zu verschrotten, empfiehlt es sich, die Fahrzeuge mit Filtern zur Feinstaubreduzierung nachzurüsten. „Die Stickoxid-Reinigung ist etwas aufwändiger, wird aber bei Neufahrzeugen serienmäßig eingebaut“, sagt Kulpa
Viele Beteiligte sind sich einig, dass es neben den Einschränkungen auch Anreize geben sollte, etwa die Schaffung sicherer Radwege, den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und die Schaffung weiterer E-Sharing-Angebote.