Ein bioelektronisches Pflaster kann mit schwachen Stromimpulsen die Aktivität resistenter Bakterien hemmen und könnte Antibiotika ersetzen. Entwickelt an der University of California, San Diego, nutzt es programmierbare elektrische Impulse, um die elektrische Aktivität von Bakterien wie Staphylococcus epidermidis zu stören und den pH-Wert der Haut zu verändern, was die Bildung infektiöser Biofilme reduziert.
Im Vergleich zu Antibiotika hat das Pflaster den Vorteil, auch bei resistenten Bakterien zu wirken und so neue Resistenzen zu verhindern. In präklinischen Tests senkte es die Bakterienbesiedlung auf Schweinehaut um das Zehnfache. Klinische Studien bei Menschen, besonders mit chronischen Wunden, sollen folgen.