Positive Auswirkungen Mindestlohn in Genf

In Genf zeigt der seit 2020 geltende Mindestlohn von 24,48 Franken pro Stunde positive Auswirkungen, insbesondere in Tieflohnbranchen wie der Gastronomie. Studien des Genfer Ökonomen José Ramirez belegen, dass der Mindestlohn nicht zu höherer Arbeitslosigkeit geführt hat. Zwar wurden in gewissen Branchen Arbeitszeiten reduziert, Stellen blieben aber erhalten.

Besonders deutlich profitieren Frauen: Ihre Löhne sind gestiegen, und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben sich verbessert. Ramirez führt dies auf ihre bessere Qualifikation und die Lohnangleichung zwischen den Geschlechtern zurück.

Die Genfer Volkswirtschaftsdirektorin Délphine Bachmann sieht den Mindestlohn als sozialpolitisches Instrument und betont die breite Zustimmung in der Bevölkerung. Während Bundesbern zögert, steht Genf klar hinter dem Modell.

https://www.srf.ch/news/schweiz/schweizweites-politikum-bundesbern-hadert-mit-mindestlohn-genf-macht-gute-erfahrungen

Author: Sylvia Jacobs

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