Bürger:innen malen ihren Wunsch für Stäfa auf den Gemeindeplatz

Rund 100 grosse und kleine Künstler haben am Samstagnachmittag ihren Wunsch zur Verschönerung und Verbesserung der Gemeinde oder ihres Quartiers auf dem Gemeindeplatz Stäfa gemalt.
 
Im Rahmen der ersten Stäfner Street-Art-Wochen fand am Samstag auf dem Stäfner Gemeindeplatz der Stäfner Street-Art-Event statt. Bei strahlendem Sonnenschein malten Kinder und Erwachsene Wünsche wie «mehr Ping Pong Tische im Kehlhof», «Gratisglace in der Badi» und «Mehr Velo» mit bunter Kreide auf den Gemeindeplatz. Unterstützt vom Street-Art-Künstler Adrian Scherrer und musikalischer Unterhaltung von lokalen Musikern war der Anlass ein voller Erfolg.
 
Was wünschen sich die Stäfner:innen für ihr Dorf, ihr Quartier, für ihre Nachbarschaft? Das hat sich „StäfNet“, eine Projektgruppe von sechs engagierten Stäfner:innen, gefragt. Um direkt von der Bevölkerung herauszufinden, was sie sich gerne für ihren Ort wünschen, haben sie die Street-Art-Wochen ins Leben gerufen. Vom 1. bis am 19. Juni können Stäfner:innen ihre Wünsche fürs Quartier oder für die Gemeinde mit Kreide auf Trottoirs, Quartierstrassen und -Plätze malen. Die Fotos der Wünsche werden auf die im Dorfplattform „fürenand.ch“ hochgeladen und können dort gelikt werden. Die zehn meist gelikten Wünsche erhalten 200.– und werden dem Gemeinderat vorgestellt.


StäfNet möchte Stäfa lebendig halten und wehrt sich gegen die Verschlafstadtisierung. Denn die Gemeinde ist in den letzten Jahrzehnten stark gewachsen, Strukturen haben sich verändert. Man kennt sich zum Teil nicht mehr im Dorf. Das hat Auswirkungen auf den Zusammenhalt. Darum hat die Gruppe im letzten August den virtuellen Dorfplatz fürenand.ch in Stäfa eingeführt. Nun nutzen sie diese lokale Social Media Plattform, um mit bunten Aktionen die Stäfner:Innen zuerst virtuell und dann real zu vernetzen. StäfNet ist eine der Projektgruppen des Vereins für Nachhaltigkeit „Lokale Agenda 21 Stäfa“, welche sich für lokale Nachhaltigkeit einsetzt.


Die Gemeinde Stäfa unterstützt dieses Vorhaben. «Mit solchen Aktionen und dem virtuellen Dorfplatz für Stäfa wollen wir die Gemeinschaft im Dorf und in den Quartieren gezielt stärken», sagt Gemeindepräsident Christian Haltner. Sie sind gespannt, was für Wünsche dem Gemeinderat vorgestellt werden.

Diese Aktion ist ein Beispiel von gelebter Bottom-Up-Kultur, wo die Bevölkerung ihre Anliegen öffentlich machen kann. Stäfa bietet sich die Chance, Wünsche der Bevölkerung aufzunehmen und die Entwicklung der Gemeinde an der Bevölkerung auszurichten.

www.staefnet.ch

Bildquelle:

  • Street-Art-Event Stäfa: © Raimond Gillardon
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Author: Michael Kistler

Konzeption, Realisation und Kommunikation von Lösungen für Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Transition.

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