Das grenzüberschreitende Naturnachtgebiet Eisenwurzen in Oberösterreich, Niederösterreich und der Steiermark zählt zu den dunkelsten Regionen Europas und bewirbt sich um die Zertifizierung als „Dark Sky Reserve“. Ziel ist der Schutz der natürlichen Dunkelheit, um Artenvielfalt, Lebensräume und den menschlichen Biorhythmus zu erhalten.
Nur rund ein Prozent der Europäer lebt noch unter nahezu lichtverschmutzungsfreiem Himmel. Künstliche Beleuchtung – verstärkt durch LEDs – stört Tier- und Pflanzenrhythmen, fördert Insektensterben und beeinträchtigt die Melatoninproduktion.
Für die Zertifizierung wurden alle Leuchten erfasst, neun Messstationen eingerichtet und in 20 von 22 Gemeinden Licht-Management-Pläne umgesetzt; in Admont und Gaming wurde die Straßenbeleuchtung auf warmweißes Licht umgestellt. Die Kernzone umfasst 975 km², in der die Milchstraße von Horizont zu Horizont sichtbar sein muss. Weltweit existieren erst 24 solcher Reservate, in Österreich bislang nur der Sternenpark Attersee-Traunsee (seit 2021).
Das gesamte Gebiet erstreckt sich über 2.396 km², 22 Gemeinden und sechs Schutzgebiete, darunter die Nationalparks Kalkalpen und Gesäuse. Besuchende können den Nachthimmel bei geführten Wanderungen, Sternenführungen oder Astrofotografie erleben; vier neue Beobachtungsplätze sind geplant.
Bild ©️ unpslash.com
https://steiermark.orf.at/stories/3315254
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