Eine internationale Studie mit 38 Patient:innen zeigt: Ein winziger, unter der Netzhaut implantierter Chip ermöglicht Menschen mit schwerer Sehbehinderung, wieder Buchstaben, Zahlen und Wörter zu erkennen. Entwickelt wurde die sogenannte Prima-Technologie, getestet unter anderem am renommierten Moorfields Eye Hospital in London.
Der Chip arbeitet mit einer AR-Brille und einem Mini-Computer, der über künstliche Intelligenz Bildinformationen in elektrische Signale umwandelt. Diese werden über den Sehnerv ans Gehirn weitergeleitet und dort als visuelle Eindrücke interpretiert. Mit Training lernen die Patient:innen, wieder zu fokussieren und zu lesen – bei 84 % der Teilnehmenden verbesserte sich die Sehleistung deutlich.
Eine Patientin berichtet, sie könne dank des Implantats wieder lesen und fühle sich „viel optimistischer“. Alle Behandelten litten an geografischer Atrophie, einer bisher unheilbaren Spätform der trockenen altersbedingten Makuladegeneration (AMD).
Nach den Erfolgen der Studie sollen nun Zulassungsverfahren folgen, um die Technologie künftig breiter verfügbar zu machen und Millionen Betroffenen neue Hoffnung zu geben.
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