Ab 2026 ist das Töten männlicher Küken in Schweizer Biobetrieben verboten. Diese sogenannten “Bruderhähne” werden aufgezogen, obwohl sie weniger effizient Futter verwerten und kleiner bleiben als Masthühner.
Landwirte wie Christoph Fuchs und Markus Schütz setzen auf die Bruderhahn-Zucht, betonen aber die wirtschaftlichen Herausforderungen. Der Verkauf von Bruderhahnfleisch sei für den Verbraucher gewöhnungsbedürftig.
Bio Suisse plant, ab Herbst 2024 über 50 % der Biohähne aufzuziehen und bis 2026 das Küken-Töten komplett zu verbieten.
Damit dieses System funktioniert, müssen Bio-Eier teurer werden, was die Akzeptanz der Konsumenten erfordert. Es bleibt abzuwarten, ob die Kunden bereit sind, mehr für ein ethisch hergestelltes Produkt zu zahlen.
“Bio Suisse” plant daher im Herbst eine Kampagne, um über die Zusammenhänge von Eierproduktion und Bruderhahn-Fleisch zu informieren.
https://www.srf.ch/news/schweiz/biokueken-toetungsverbot-nun-duerfen-auch-maennliche-kueken-leben