
Eine Studie aus Leipzig zeigt, dass Atommüll in weniger schädliche Stoffe umgewandelt werden kann, was technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll wäre.
Die Transmutation, ein Verfahren, bei dem radioaktive Abfälle durch Neutronenbeschuss in weniger gefährliche Elemente zerfallen, könnte die Strahlungsintensität verringern und die Strahlungsdauer drastisch verkürzen. In zehn Jahren wäre die Umsetzung theoretisch möglich.
Die Umwandlung bietet zusätzlich die Rückgewinnung wertvoller Materialien wie Uran, Rhodium und Ruthenium sowie Edelgase und Isotope, die in der Industrie und Medizin verwendet werden. Die Anlage könnte in einem der 16 deutschen Zwischenlager für Atommüll errichtet werden, was die Notwendigkeit der Abfalltransporte vermeidet.
Laut der Studie wären die Investitions- und Betriebskosten hochrentabel. Die Umwandlung würde die Strahlungsdauer von einer Million auf etwa 800 Jahre reduzieren und problematische Spaltprodukte zu über 99 Prozent eliminieren.