Eine Studie des Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie in Bremen zeigt auf, dass Braunalgen große Mengen Kohlendioxid aus der Luft aufnehmen und Teile des enthaltenen Kohlenstoffs in Form eines schwer abbaubaren Schleims wieder an die Umwelt abgeben. Weil dieser Schleim kaum einem Meeresbewohner schmeckt, verschwindet dieser Kohlenstoff so für lange Zeit aus der Atmosphäre.
Braunalgen sind außergewöhnlich produktiv. Es wird geschätzt, dass sie etwa 1 Milliarde Tonnen Kohlenstoff pro Jahr aus der Luft aufnehmen. Die jährlichen Treibhausgas-Emissionen Deutschlands 2020 belaufen sich auf 0,75 Milliarden Kohlendioxid.
Braunalgen könnten als fast den gesamten Kohlendioxid-Ausstoß Deutschlands binden!
Als Nächstes schauen die Forscher, wie es bei anderen Braunalgenarten und an anderen Standorten aussieht, und wie sich das große Potenzial der Braunalgen für den Klimaschutz nutzbar machen lässt.