
In Großbritannien wird Werbung für ungesunde Lebensmittel stark eingeschränkt. Schon vor dem offiziellen Verbot Anfang nächsten Jahres darf Reklame für Produkte wie Chips, Schokolade oder Softdrinks nur noch nach 21 Uhr im Fernsehen laufen, online wird sie ganz untersagt. Ziel ist es, die hohe Zahl übergewichtiger Kinder zu senken und Kosten im staatlichen Gesundheitssystem NHS zu sparen.
Die Labour-Regierung setzt damit eine bereits von den Konservativen geplante Maßnahme um und hofft zusätzlich auf geringeren Zucker- und Fettgehalt in Lebensmitteln. Laut Gesundheitsministerium könnten so 7,2 Milliarden Kalorien aus dem Speiseplan britischer Kinder verschwinden.
Betroffen sind Produkte mit hohem Zucker-, Salz- oder Fettanteil. Derzeit gilt in Großbritannien jedes zehnte Kind mit vier Jahren als adipös, jedes fünfte hat bis zum fünften Lebensjahr Karies.
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